Der Gustav Adolfs Torg im Zentrum Göteborgs

Der Gustav Adolf Torg war seit der Gründung der Stadt zu Beginn des 17. Jahrhunderts das politische, militärische und wirtschaftliche Zentrum Göteborgs, zumindest nachdem dieser Platz trocken gelegt war und das Kanalsystem erbaut worden war. Das erste Gebäude auf dem Platz war natürlich das Rathaus, zu Beginn ein kleines Holzgebäude, bis Im Jahr 1676 Göteborg dann ein Rathaus aus Stein erbautes, ein Rathaus von dem allerdings nur noch wenige Reste erhalten sind.
 
Ursprünglich hieß dieser Platz allerdings nicht Gustaf Adolfs Torg, sondern Stora Torget, ein Name der erst im Jahr 1854 geändert wurde, als Gustav II. Adolf, der Grunder der Stadt im Zentrum des Platzes eine Statue erhielt. Um diese Zeit war der Gustaf Adolfs Torg kaum bebaut, nicht zuletzt deswegen, weil hier der Hirnrichtungsplatz, der Schandpfahl und auch der größte Marktplatz der Stadt lag, wobei die Waren vor allem über den Großen Hafenkanal angeliefert wurden.

Der Gustav Adolfs Torg
Foto: Herbert Kårlin

Die Statue des Stadtgründers Gustav II. Adolf war das erste Kunstwerk im öffentlichen Raum der Stadt und konnte nur mit Hilfe von zahlreichen Spenden verwirklicht werden. Bengt Erland Fogelberg platzierte die Statue auf einem Marmorsockel und verlieh dem König einen Blick der in die Ferne schweift, aber mit einem Finger auch deutlich macht wo die Stadt liegen soll.
 
Das Rathaus in Göteborg weist, auf Grund mehrerer Umbauten, zum einen nach einem Brand, zum anderen weil man für die Angestellten und Stadträte immer mehr Platz benötigte, das heutige Aussehen erst weitgehend im Jahr 1869. Weitaus bedeutender ist dagegen der Teil, den Gunnar Asplund im Jahr 1936 hinzufügte, da es sich hierbei um das vermutlich bedeutendste Gebäude Schwedens des Funktionalismus handelt.
 
Beeindruckend ist am Gutav Adolfs Torg auch die frühere Börse, die im Jahr 1849 fertig gestellt war und heute von der Stadt Göteborg, unter anderem, als Repräsentationsgebäude benutzt wird. Die Zinkskulpturen , die die Börse dominieren, symbolisieren die Geschichte und den Aufstieg Göteborgs.
 
Wenn man vom Gustav Adolf Torg aus eine kleine Runde zu Fuß gehen will, so sollte man auf jeden Fall das Krönungshaus besuchen, eine Gebäude da nur 5 Minuten entfernt zu finden ist und das einzige erhaltene, militärische Gebäude ist das aus der Gründungszeit Göteborgs erhalten ist und von mehreren kleineren Häuschen, die Kronhusbodarna, umgeben ist in dem man vor allem Kunsthandwerker findet. Bei der Rückkehr zum Gustav Adolf Torg sollte man dann die Straße nehmen die an der Deutschen Kirche vorbeiführt, eine Kirche mit einer interessanten und ungewöhnlichen Geschichte.
 
Ist man bereit eine etwas längere Runde zu Fuß zu gehen, so sollte man bei diesem Spaziergang zusätzlich einen näheren Blick auf das Stadtmuseum werfen, das frühere Gebäude der Ostindiengesellschaft, um anschließend zum Dom Göteborgs zu gelangen, wo man ab Ende des 18. Jahrhunderts auch Zugang zu reinem Trinkwasser hatte. Von der neben der Domkirche liegenden Einkaufsstraße Göteborgs gelang man, mit einem kleinen Umweg zur Markthalle Göteborgs. Von dort aus gelangt man dann, vorbei am Nobelkaufhaus NK, erst am Brunnsparken und anschließend am Gustav Adolfs Torg.

Was man vor der Ankunft in Göteborg wissen sollte
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